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1339. Mai 28. o. O. (Sprottau?).

i. crast. corp. Christi.

Tymo v. Bobirwicz einigt sich mit den Gebr. Rudlo, Zebor u. Tammo, Schulzen des Dfes Bobirwicz (Boberwitz, Kr. Sprottau), wegen der fünf Pferde, die diese i. s. Dienste verloren hatten, da sie von altersher wegen der Scholtisei mit einem Pferde zu dienen hatten, sowie wegen des dritten Essens unter Vermittlung der Gebr. Heinrich, Joh. u. Nik. v. Panewicz dahin, daß beide Verpflichtungen in einen jährl. Zins v. 1 Mk. Gr. umgewandelt werden, ohne daß dies hinsichtlich der Lasten u. Pflichten der Bauern, deren anbefohlene Steuern u. Strafen die Schulzen auch weiter einzuziehen bzw. zu vollstrecken haben, dem T. v. Boberwitz präjudizierlich sein soll. Den 3. Pfennig vom Gericht u. das Gericht selbst sollen die Schulzen behalten.

Z.: Heinrich, Joh. u. Nik. v. Panewicz, Joh. Spethe, Syffrid d. Schreiber, Arnold Hildebrant, Nik. Rosincrancz, Sprottauer Bgr.


Sprottauer Ratsarch. Orig. Perg., an dem laut Vermerk i. Text die S. des Herrn Bolko v. Kethelicz u. des Tymo v. Bobirwicz hingen. Jetzt ist nur noch letzteres i. beschädigtem Zustande an Streifen vorhanden (im Schilde zwei scherenartig übereinander liegende Spanner für die Armbrust?). Auszügl. b. E. Graber, Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens, Bd. III Kreis u. Stadt Sprottau (Cod. dipl. Sil. XXXI, 1925), S. 16 Nr. 6.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.